Computer

Langsame Computer/Laptops gehören noch lange nicht zum alten Eisen. Es stellt sich sowieso die Frage, warum wir bei Technik, die sich so rasant weiterentwickelt, immer noch minutenlang auf Sanduhren schauen müssen? Die Hardware ist nicht mehr der Flaschenhals. Oft reicht es schon, ein schlankes Betriebssystem zu verwenden. Ein solches ist Ubuntu GNU/Linux, welches wir auf einem Laptop in der Caféecke installiert haben und mit dem gerne getestet werden darf. Bei Interesse kann auch der eigene Computer „belinuxt” werden.

Verwenden Sie noch Windows XP oder Windows 7? Beides ist „abgeschrieben“ und damit eine tickende Zeitbombe, wenn Ihnen die Daten auf Ihrem Computer etwas wert sind. Windows 10 (und neuer) hat hingegen das „kleine Problem“, dass es mit deutschem Datenschutz unvereinbar ist. Windows 11 lässt sich nicht auf Computern, die grob älter sind als 2018 installieren. Wenn dann Windows 10 Ende 2025 aus der Unterstützung fällt, lassen sich diese Computer mit Windows nicht mehr guten Gewissens verwenden.

Hintergrund

Mit seinem offenen Ansatz passt das GNU/Linux-Ökosystem perfekt zu unseren Werten, Geräte zu verstehen und selbst reparieren zu können. Denn bei Ubuntu GNU/Linux steht der Programmcode, den ein Programmierer braucht, um „Reparaturen“ vorzunehmen oder neue Funktionen hinzuzufügen, allen zur Verfügung. Aber keine Angst, Sie müssen nicht zum Programmierer werden. Wie bei anderen Geräten auch hilft es schon viel, wenn eine Reparatur der Software nicht unnötig erschwert wird (wie im Falle von Microsoft Windows).

Ein weiterer Vorteil von Ubuntu GNU/Linux ist, dass es nicht im Fokus von Kriminellen steht. Der Hauptgrund hierfür ist, dass Firmen sich oft auf Microsoft Windows festgelegt haben. Daher fokussieren sich die meisten Kriminellen auf dieses Betriebssystem, da bei Firmen das große Geld zu holen ist. Gut für uns, somit können wir unter dem Radar fliegen. Natürlich steht GNU/Linux einem Windows in Sachen Sicherheit in nichts nach. Im Gegenteil, jeder ernst zu nehmende IT-Sicherheitsexperte schwört auf GNU/Linux!

Ubuntu GNU/Linux ist außerdem kostenlos auf beliebig vielen Computern installierbar. Und das völlig legal. Möglich macht das eine globale Entwicklercommunity.

Vorbereitung

Um die Installation und den Umstieg auf Ubuntu GNU/Linux zu vereinfachen, hilft es, folgendes zu Hause vorzubereiten:

  • Daten (persönliche Dateien und Passwörter) sichern. Zum Beispiel auf eine externe Festplatte.
  • Liste aller häufig verwendeten Programme machen.
  • Nachschauen, ob es die Programme auch für Linux gibt. Wenn nein: Alternative suchen. Hierzu ist https://wiki.ubuntuusers.de eine sehr gute Quelle.
  • Werden Drucker oder andere Geräte verwendet? Wenn die Geräte nicht zu groß sind, können diese mitgebracht werden. Soll über das heimische WLAN gedruckt werden, kann der Drucker leider nicht vollständig eingerichtet werden.

Ablauf

Wenn erste Linux-Erfahrungen an unserem Laptop gesammelt wurden, die Vorbereitungen abgeschlossen und letzte Unklarheiten im Gespräch geklärt sind, kann während der Öffnungszeiten in geschützter Atmosphäre Linux installiert und eine Einweisung gegeben werden. Wir rechnen mit circa 30 Minuten für die gemeinsame Installation und eine Stunde für eine Einführung in die Benutzung und Einrichtung wichtiger Programme. Dadurch kann es leider zu längeren Wartezeiten kommen, wenn niemand im Team frei ist. Diese Zeit kann allerdings genutzt werden, um Linux bereits besser an unserem Test-Laptop kennenzulernen.

Ausblick

Auch nach der Installation sind Sie nicht auf sich gestellt. Es gibt eine große deutschsprachige Gemeinschaft online unter https://ubuntuusers.de. Wir selbst stehen natürlich auch weiterhin bereit.

Fragen

Frage: Könnt ihr das?
Antwort: Wir haben im Team Linux Anwender/Entwickler/Admins.

Frage: Kostet es etwas?
Antwort: Gleiche Behandlung wie bei unseren anderen Reparaturen. Spenden nach eigenem Ermessen ohne Verpflichtung.

Frage: Was passiert mit meinem Windows?
Antwort: Wir installieren Linux als Dual-Boot. Das heißt, Windows kann weiterhin bei Bedarf gestartet werden. Unser Ziel ist es, Linux so gut zum Laufen zu bekommen, dass der Bedarf nicht mehr besteht 🙂

Frage: Gibt es auch Hilfe bei Hardwareproblemen?
Antwort: Gerne.

Frage: Ich habe ein Software-Problem und Ubuntu GNU/Linux ist keine Lösung. Könnt ihr mir helfen?
Antwort: Wenn es spezialisierte IT-Dienstleister für das Problem gibt, müssen wir die Unterstützung eventuell mit Verweis auf diese ablehnen. Wir möchten nicht direkt mit IT-Dienstleistern in der Region konkurrieren. Bitte haben Sie Verständnis hierfür.

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